Gemüse

Mit 75% des pflanzlichen Anteils macht Gemüse den größten Part aus. Was der Hund an Gemüse futtern darf steht einmal kurz & knackig in einer Tabelle und darunter gibt es ein paar kleine Infos.

Da ich nicht genau wusste wie ich die Tabelle am besten einteilen sollte, habe ich mich für den Fütterungszustand entschieden und natürlich was besser aus dem Hundenapf fern bleiben sollte. Es gibt in dieser Aufteilung auch ein paar Abweichungen.

roh

  • Eisbergsalat
  • Endiviensalat
  • Feldsalat
  • Fenchel
  • Gurke
  • Kohlrabi
  • Kopfsalat
  • Kresse
  • Kürbis
  • Möhre
  • Spargel
  • Zucchini

gekocht

  • Artischocke
  • Blumenkohl
  • Bohne
  • Brokkoli
  • Kartoffel
  • Mangold
  • Rotkohl
  • Romanesco
  • Rosenkohl
  • Rote Beete
  • Schwarzwurzel
  • Sellerie
  • Spinat
  • Weißkohl (Sauerkraut)
  • Wirsing

Pulver

  • Alfalfa-Grünmehl
  • Algen
  • Gerstengras

Finger weg

  • Aubergine
  • Knoblauch
  • Paprika
  • Rucola/Rauke
  • Tomate
  • Zwiebeln

Alfalfa (Luzerne)

In Pulver-Form erhältlich, auf keinen Fall Alfalfa-Sprossen an den Hund verfüttern.

  • in kleinen Mengen verfüttern
  • unterstützt das Immunsystem und insbesondere die Blutbildung

Algen

In Pulver oder Tabletten-Form erhältlich.

  • achte auf die Zusammensetzung deines Präparates – Es gibt Hersteller, die andere Blaualgen mit untermischen (das verringert die Wirkung)
  • Spirulina Alge bietet deinem Hund eine gewisse Grundversorgung
  • Stärkung vom Immunsystem, verbesserte Verdauung sowie Krebsvorbeugung wird ihr nachgesagt

Artischocke

Nur den weichen Kern, gegart und in kleinen Mengen verfüttern. (Stengel und Blätter können zu einem Verschluss führen)
  • haben eine antibakterielle Wirkung und helfen beim entgiften der Leber
  • stärkt die Fettverdauung
  • keiner säugenden Hündin verabreichen, da die Milchbildung davon negativ beeinflusst wird 

Aubergine

Ist ein Nachtschattengewächs und enthält somit giftiges Solanin!

  • durch kochen wird Solanin zum Teil zerstört
  • da genug andere Gemüsesorten zur Verfügung stehen, ist die Fütterung eher abzuraten

Blumenkohl

Kohlarten am besten vorher garen/kochen um Blähungen zu vermindern/vermeiden.

  • sorgt dafür das Hund gesund und vital bleibt
  •  stärkt Knochen, Gelenke, Zähne, Herz und das Immunsystem

Bohne

Grüne Bohnen gekocht (um das giftige Eiweiß Phasin zu zerstören) in kleinen Mengen verfüttern.

  • besser frische Bohnen, als die aus der Dose (diese sind meist in Salzwasser eingelegt)
  • sie sind kalorienarm
  • sind eine gute Proteinquelle

Brokkoli

In kleinen Mengen und gekocht verfüttern.

  • Brokkoli enthält Oxalsäure, die Calcium bindet und negativerweise so dem Körper Calcium entzieht
  • am besten mit einem Calcium-Lieferanten verfüttern

Eisbergsalat

Salat sollte allgemein nicht fehlen – ist eine gute Basis.

  • die enthaltene Folsäure unterstützt die Herzfunktion und beugt Herzerkrankungen vor 

Endiviensalat

Salat sollte allgemein nicht fehlen – ist eine gute Basis.

  • soll appetitanregend wirken – findet aber durch den bitteren Geschmack wenig Anklang

Feldsalat

Gerade im Winter weist dieser Salat höhere Konzentrate an Nitrat auf, daher nicht in in großen Mengen verabreichen.

  • trotz des hohen Nitratgehalts ist er sehr nährstoffreich und gesund

Fenchel

Enthält ätherische Öle und kann roh-püriert verfüttert werden.

  • nicht während homöopathischen Behandlungen geben
  • gut bei leichten Halsentzündungen und Husten
  • positive, beruhigende Wirkung auf Magen und Darm

Gerstengras

Erhältlich als Pulver.

  • stärkt das Immunsystem
  •  Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts
  • gut bei gestressten Hunden, denn es baut Spannung & Stress ab

Gurke

Ist eine gute Basis im Napf.

  • magenfreundlich und leicht verdaulich

Kartoffel

Sie ist ein Nachtschattengewächs und sollte ausschließlich nur gekocht verfüttert werden. Schälen und grüne Stelle großzügig raus schneiden. (das Kochwasser nicht mitverwenden!)

  • gut für die Magenschleimhäute
  • gibt eine gut verdauliche Kohlenhydratquelle ab
  • das Calcium/Phosphor-Verhältnis ist eher ungünstig, optional mit Calcium-Lieferant verfüttern

Knoblauch

Die Dosis macht das Gift, aber darüber hinaus fand ich nicht genügend nachgewiesene positive Eigenschaften, daher würde ich es nicht zur Fütterung empfehlen.
Es gibt eine Studie aus dem Jahr 2000 in der es um die Hämatologischen Veränderungen im Zusammenhang mit der Verabreichung von Knoblauch ging. Klicke Hier um zur Studie zu gelangen.
Fazit aus dieser Studie: Keiner der getesteten Hunde entwickelte eine hämolytische Anämie, doch die Erythrozytenzahl, der HKT und die Hämoglobinkonzentration gingen bei einer täglichen Gabe von 1,25ml Knoblauchextrakt/kg Körpergewicht (5g ganzer Knoblauch/kg) auf einen Mindestwert. Von der Verabreichung Knoblauchs wird abgeraten.

Eine weitere Studie aus 2018 hat sich mit der Sicherheit und Wirksamkeit der Verabreichung von Knoblauch befasst. Klicke Hier um zu dieser Studie zu gelangen.
Fazit aus dieser Studie: Bei einer langfristen täglichen Gabe von 90mg/kg Körpergewicht über 12 Wochen zeigten sich keine nachteiligen Wirkungen. Es könnte bei der richtigen Dosierung zur Gesundheit des Hundes beitragen.

Kohlrabi

Die Knolle sowie die Blätter können in Maßen verfüttert werden.

  • fördert eine gute Verdauung
  • wirkt sich sehr positiv auf die Knochen und die Zahngesundheit aus
  • besonders gut für die Muskelaktivitäten

Kopfsalat

Saisonal und Regional ist er eine gute Basis.

  •  ein guter Lieferant von Mineralstoffen

Kresse

Brunnenkresse ist frisch geschnitten oder pürriert super für den Hund.

  • wirkt wie ein natürliches Antibiotikum

Kürbis

Für Menschen genießbare Kürbisse sind auch für Hunde genießbar.

  • Butternut wird am liebsten genommen
  • wirkt immunstärkend und entzündungshemmend
  • die Kerne unterstützen das Immunsystem und stärken die Blasenfunktion

Mangold

Gekocht und in kleinen Mengen verfüttern.

  • durch die enthaltene Oxalsäure, zusammen mit Calcium-Lieferant verfüttern
  • kalorienarm und gut für die Verdauung
  • stärkt das Immunsystem und sorgt für ein gesundes Zellwachstum

Möhre

Eine weitere gute Basis für den Hundenapf.

  • die enthaltenen äthärischen Öle wirken sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt aus
  • sie sind kalorienarm und gut bei einer Diät

Paprika

Da sie ein Nachtschattengewächs ist, wenn überhaupt nur rote Paprika ohne Strunk, die gekocht wird.

  • da es genug anderes Gemüse gibt sollte man eher drauf verzichten

Rotkohl

Geringe Mengen und gekocht/gedünstet verfüttern.

  • fördert eine gute Verdauung
  • entzündungshemmende und antioxidative Wirkung

Romanesco

In kleinen Mengen verfüttern.

  • unterstützt das Immunsystem
  • je nach Verträglichkeit deines Hundes, besser gekocht verfüttern

Rosenkohl

Gelegentlich in geringen Mengen und gekocht verfüttern.

  • durch die enthaltenen Bitterstoffe gut für Galle und Leber

Rote Beete

Kann mit samt Blätter verfüttert werden.

  • durch hohen Oxalsäuregehalt, mit Calcium-Lieferant verfüttern oder kochen
  • auf Bio-Qualität achten, um die Nitratwerte gering zu halten

Rucola/Rauke

Wenig bis gar nicht verfüttern.

  • unbedingt auf Bio-Qualität achten
  • häufig mit zu hohen Nitratwerten belastet

Schwarzwurzel

Gegart verfüttern – eine super Ergänzung im Hundenapf.

  • enthält Inulin – wirkt sich positiv auf den Blutzucker aus
  • nährt die positiven Darmbakterien und sorgt für eine gute Verdauung

Sellerie

Besser gekocht und wenig verfüttern.

  • wirkt harntreibend
  • beinhaltet ätherische Öle
  • Stangensellerie, Knollensellerie und Schnittsellerie eigenen sich gut

Spargel

Geringe Mengen, geschält roh oder gekocht verfüttern.

  • unterstützt die Verdauung
  • wirkt stark harntreibend
  • weißer sowie grüner Spargel sind super

Spinat

Gekocht und püriert in kleinen Mengen verfüttern.

  • durch hohen Oxalsäuregehalt, mit Calcium-Lieferant verfüttern und gut dünsten.
  • nicht an Welpen oder Hunde mit Nierenproblemen verfüttern
  • hoher Nitratgehalt

Tomate

Nachtschattengewächs! Enthält giftiges Solanin – besser nicht verfüttern.

  • gekocht und auf jedenfall geschält könnte es in den Hundenapf – gibt aber genug andere und bessere Alternativen!

Weißkohl

Gekocht und püriert verfüttern.

  • wirkt sich positiv auf die Darmflora und auf Entzündungskrankheiten aus
  • bei Hunden mit Schilddrüsenunterfunktion besser sehr selten bis gar nicht verfüttern
  • wirkt sich, wie jede Kohlsorte, blähend aus

Wirsing

Besser gekocht verfüttern, da im rohen Zustand Verdauungsprobleme entstehen können.

  • geringe Mengen verfüttern, wirkt blähend
  • antibakterielle Wirkung
  • bei Hunden mit Schilddrüsenunterfunktion besser sehr selten bis gar nicht verfüttern

Zucchini

Achtung vor gefährlichen Bitterstoffen – gehört zu den Kürbisgewächsen. Verzichte auf Zucchini, bei Unsicherheit.

  • püriert und roh verfüttern
  • leicht verdaulich und kalorienarm
  • wirkt entwässernd und entgiftend
  • probiere vorher eine Scheibe und erkenne am Geschmack, ob diese bitter ist
  • Vorsicht geboten bei Zucchinis aus eigenem Anbau

Zwiebel

Zwiebelgewächse sind giftig und sehr gefährlich für den Hund!

Nachdem schon viel über Knoblauch diskutiert wird, sind sich wohl die Geister einig darüber, dass Zwiebeln definitiv nichts Gutes für den Hund hervorgebracht haben.